Samstag, November 25, 2017

Untersberg Hochthronsteig Winterbegehung und Skitour aufs Rossfeld - 25./26.11.2017

Unsere ausgefallene Kletterei von vor 3 Wochen wollten Peter und ich dieses Wochenende nachholen. Leider war die Vorhersage nicht ganz berauschend und ½ Tag gutes Wetter reicht einfach nicht für eine längere Kletterei. So entschieden wir uns gegens Klettern und für einen Klettersteig. Staufen ist recht schattig, also gings mit richtig gutem Wetter Richtung Untersberg. Beim Aufstieg zum Scheibenkaser (1 Stunde, 650 hm) hat man kaum Schneekontakt, erst der Zustieg zum Einstieg brachte den ersten Kampf/Krampf mit grundlosem, unverfestigtem Schnee. Peter hatte schlauerweise Schneeschuhe dabei und so konnte er mir ein wenig Spuren (¾ Stunde, 180 hm). Der Klettersteig war dann weitgehend schneefrei. Für die paar tief verschneiten Stellen waren wir aber froh um unser Seil, speziell der Ausstieg war ganz schön steil (1½ Stunden, 390 hm). Auf dem Hochkarst wehte uns ein eisiger Süd-West-Wind entgegen und so spurteten wir zum Gipfel (5 Minuten) und fast direkt weiter zum Scheibenkaser (1¾ Stunden, ↑60 hm, ↓600). Gerade der Weg zurück zum Scheibenkaser stellte sich als unangenehmer als angenommen heraus, vor allem südseitig lag nicht nur einiges an Schnee, dieser war auch kaum verfestigt. Am Scheibenkaser sahen wir dann die ersten anderen Wanderer, stiegen aber ohne Pause nach Ettenberg ab (¾ Stunde). Als wir wegfuhren sahen wir, dass der Untersberg inzwischen komplett von den tiefstehenden Wolken eingehüllt war und zu Hause angelangt begann es auch schon zu tröpfeln.
Eine sehr lustige Tour und heute wahrscheinlich die bessere Entscheidung, wenn uns auch das Herz blutete beim Anblick der Südwandtouren.
2017_11_25_UntersbergKS

Das schlechte Wetter hat auch sein Gutes, Neuschnee am Sonntag. Also rauf aufs Rossfeld mit Karin. Von der großen Kurve unter der Mautstelle gings bei leichtem Schneefall auf den Gipfel (1 Stunde, 500 hm) und gleich wieder runter. Den Steinski hätte es gar nicht gebraucht, weil Steinkontakt gab es wegen der bereits vorhandenen Grundlage keinen (es sei denn man will nach Oberau abfahren). Da die Bindung und mein Schuh aber nicht 100% kompatibel sind hatte sich ein Ski gleich im ersten (besten) Pulverhang verabschiedet. Also wir merken uns: ist ein Schuh für Pinbindungen gemacht, verwenden wir auch eine Pinbindung.
2017_11_26_Rossfeld