Freitag, Januar 07, 2022

Rauher Kopf, Kneifelspitze, Weißbachschlucht, Götschen und Jenner - wenig Schnee im neuen Jahr - 01.-07.01.2022

Wie das alte Jahr geendet hatte, so begann das Neue, mit strahlendem Sonnenschein und ohne Schnee. Also wanderten Karin und ich zum ersten Sonnenuntergang des Jahres auf den Rauhen Kopf (2¼ Stunden, 1050 hm). Bis auf den Gipfelaufbau hat man keine Schneeberührung und nur an manchen Stellen ist es durch den tauenden Oberboden schlammig und rutschig (Abstieg 1¾ Stunden).

Auch Sonntag war das Wetter gut, wenn auch nicht mehr ganz so klar wie am Samstag. Wir trafen uns mit Anna, Peter und den Kids und wanderten den Reichenhaller Zwergerlweg (2 Stunden, 170 hm). Ein wirklich netter Weg entlang der Soleleitung, auf dem man dauernd nach versteckten kleinen Wichtelbehausungen suchen kann.
Da wir unsere Kids am Abend gerne müde sehen, fuhren wir im Anschluss noch in die Gern, um auf die Kneifelspitze zu gehen. Der Weg durch den Wald war nicht nur trocken (um genau zu sein waren die Blätter so trocken, dass sie schon wieder rutschig waren), es deutet eigentlich nichts mehr darauf hin, dass in dieser Saison schon (größere Mengen an) Schnee auch im Tal gelegen ist. Seit der Sigi das Bachgütl aufgegeben hat, hatten wir ihn nicht mehr gesehen und so wollten wir ihn eigentlich auf der Kneifelspitze besuchen. Als wir aber oben ankamen (1 Stunde, 350 hm) war das Gasthaus geschlossen, der nächste Wirt, der sich nicht im Stande sieht, die Corona Auflagen umzusetzen. So waren wir froh noch Brotzeit mitzuhaben, um vor unserem Abstieg zumindest den ärgsten Hunger zu stillen.

Nach einem faulen Schlechtwettertag trafen wir uns Dienstag wieder mit Peter, diesmal in der Weißbachschlucht. Eine super nette Wanderung mit kleinem Abstecher beim Scharnbachfall (2 Stunde, 130 hm). Mittwoch gings dann ins Salzbergwerk und Donnerstag in die Watzmann Therme. Da es zumindest ein wenig geschneit hatte, zog es Karin und mich am Abend noch auf den Götschen (50 Minuten, 450 hm).

Freitag lachte wieder die Sonne und so drehten Karin und ich noch eine Runde von Königssee auf den Jenner. Im Moment sind offiziell alle Pisten bis auf die total vereiste Talabfahrt gesperrt. Trotzdem stiegen wir nicht übers Klaus-Maxei, sondern den Spinnergraben zur Bergstation auf (2½ Stunden, 1200 hm). So fühlt es sich fast wie eine richtige Skitour an. Für das letzte Stück zum Gipfel ließen wir dann die Ski zurück (¼ Stunde, 80 hm). Sogar ich werde schlauer und weiß inzwischen, dass die Abfahrt von dort wenig Spaß macht. Der Hang zum Klaus-Maxei hinunter ging eigentlich ganz passabel, der Rest der Abfahrt war aber ein total eisiger Krampf.

So ging eine recht abwechslungsreiche Woche im BGL zu Ende und die Ferien sind es leider auch, also wieder zurück ins Hamsterrad.
2022_01_01-07_BGL