Nach einer paar Tagen des Quarantäne hin und her, bekamen wir am Freitagabend die Nachricht, keine Quarantäne für unsere Kids. Und wer in die Schule gehen "darf", kann natürlich auch den Neuschnee genießen. Also noch schnell einen Test machen und ab zu meinen Eltern.
Für Anna gabs noch eine Pinbindung auf einen "neuen" Ski und schon konnte eine kleine Drei-Generationen Skitour starten. Am Kasbach wurde von der Polizei sogar kontrolliert, ob Schneeketten montiert sind, da lob ich mir meinen Allrad, so konnten wir ohne Verzögerungen zum Achensee fahren. Zusammen mit meinen Eltern stiegen wir die Percher vom GH Hubertus aus auf. Am Beginn des Steilhangs reichte es zwei der drei Generationen (1 Stunde, 350 hm), so fellten wir ab und fuhren im Pulver wieder zum Parkplatz ab. Gerade meine Mum stellte sich in dem Tiefschnee viel besser an als sie dauernd sagte. Sozusagen Fishing for Compliments.
Da mir so eine kleine Skiwanderung ja selten genug ist und der Schnee wirklich gut war, verfrachtete ich die Kids ins Auto meiner Eltern und schickte sie heim. Ich aber fellte wieder auf. Kurz darauf zog ich an unserem Umkehrpunkt vorbei, traf den Hans (ein alter Skilehrerkollege von mir, zusammen mit einem Gast) auf einen kurzen Ratsch und wenig später ließ ich die Lawinensprengbahn links liegen. An dem kleinen Joch über der Sprengbahn (50 Minuten, 600) fellte ich ab und legte eine Spur in den fast jungfräulichen Hang zur Piste hinunter. Beim Auffellen begegnete mir ein Tourengeher, der gerade aus der westlichen Nordrinne kam, der Tenor, es geht super. Also stieg ich Richtung Bärenkopf auf, um knapp unter der Einfahrt der zentralen Nordrinne abzufellen und zur Einfahrt der westlichen Nordrinne zu queren (¾ Stunde, 400 hm). Nun dämmerte es auch langsam und so war es Zeit endgültig abzufahren. Was soll ich sagen.....alles richtig gemacht.
Sonntag traf ich mich mit Hannes und zwei seiner Kollegen in Kramsach für eine schnelle Runde entlang des ehemaligen Sonnwendjoch Lifts zum Berghaus Sonnwendjoch hinauf (2 Stunden, 1200 hm). Auch wenn wir unterwegs immer wieder den blauen Himmel sahen, riss es leider nicht komplett auf. So war die Abfahrt im oberen Teil zwar ganz gut, aber mit recht schlechter Sicht, im unteren Teil dann mit Sicht aber mit wenig und ziemlich schwerem Schnee. Spaß gemacht hat es trotzdem.