Die Woche über lies das Wetter nicht nur in München zu wünschen über, was meinen Einsatz auf einer Anlage in der Ostslowakei nur mäßig lustig gestaltete. Aber pünktlich zum Wochenende war Sonne satt angesagt. Anna und Karin hatten Karten für die Oper und fuhren im Anschluss an die Isar, während sich Paul und ich auf den Weg zum Spitzing machten.
Wie immer wenn man erst gegen Mittag ankommt, war der Parkplatz am Spitzingsattel brechend voll, also parkten wir ein Stück die Straße runter und stiegen zu Fuß zum Sattel auf (¼ Stunde, 120 hm). Von hier zweigt der Weg über den Ostgrat zum Brecherspitz ab. Der Weg ist zwar nicht markiert, weitgehend aber so ausgetreten, dass wir keine Probleme hatten ihn zu finden. An der Schlüsselstelle, einem kleinen felsigen Aufschwung an dem man ein bisschen die Hände zur Hilfe nehmen muss, trafen wir andere Wanderer. Mit zwei teilten wir unser Wasser, da ihre Wasserflasche ausgelaufen war und die anderen zwei fragten uns, ob sie auf dem richtigen Weg sind und ob es noch schwieriger werden würde. Nach diesem kurzen Intermezzo spazierten wir recht zügig weiter zum Gipfel (1 Stunde, 560 hm).
So warm es am windstillen Grat war, so frisch blies nun der Wind am Gipfel und so hielten wir unsere Pause relativ kurz, bevor wir über den Westgrat abstiegen. Der weitere Abstieg folgt in etwa der Skitour, nur kurz vor der Oberen Firstalm kann man schon auf die Rodelbahn zurück zum Spitzingsattel abbiegen (¾ Stunde, 35 hm). Von dort dann noch ein paar Minuten an der Straße entlang und schon waren wir wieder zurück am Auto (10 Minuten).
Eine super nette Nachmittagsrunde mit Paul und trotz des regen Betriebs im Spitzinggebiet und dem Brecherspitz im Speziellen, ist man am Ostgrat weitgehend alleine.