Dienstag, Januar 21, 2025

Familienskitour am Hirschberg - 18.01.2025

Samstag, Karin hat frei und es ist ein wolkenloser Himmel...zumindest in den Bergen. Das schreit nach einer kleinen Tour in den Münchner Hausbergen. Der Plan: Hirschberg, den Lift als Aufstiegshilfe nehmen und dann einen kleiner Spaziergang zum Gipfel machen. Die Rechnung hatte ich aber nicht mit der Schneelage gemacht. Der Schlepplift hatte nämlich wegen Schneemangels geschlossen, also per pedes. Etwa bei der Hälfte der Piste wurde wegen der Aussicht auf eine nur mäßige Abfahrt auf der Stracciatella-Piste gestreikt (¾ Stunde, 210 hm). Ich weiß ja nicht, wer in unserer Familie das Streikrecht eingeführt hat, so weit kommt's noch. Dem lieben Friedens willen wurde aber eine Pause eingelegt und beraten. Ergebnis: ich gehe weiter, der Rest fährt ab, auch okay.
So ging's in meinem Tempo die Piste weiter. Sehr verlockend sah sie wirklich nicht aus und am Forstweg musste ich sogar kurz abschnallen. Der Südhang unter der Rauheckalm ist dann komplett schneefrei, dafür ist der ostseitige Gipfelhang gut überdeckt und teilweise pickelhart. Wegen Steinen muss man sich hier keine großen Gedanken machen. In wenigen Minuten glitt ich noch durch die Latschen zum Hauptgipfel hinüber, wo ein eisiger Wind wehte (1¼ Stunde, 710 hm). Der Ausblick ist trotz allem jedes Mal wieder schön. Auf der einen Seite Blauberge, Rofan und Karwendel, auf der anderen Seite das Alpenvorland dick in Nebel gehüllt.
Bis auf das kurze Stück unter der Rauhalm konnte ich dann sogar durchgängig, im oberen Teil gar nicht schlecht, abfahren. Wobei die Piste wirklich der schlimmste Teil war und mir eine nette Reparatur als Abendbeschäftigung einbrachte (½ Stunde).
Da am Sonntag sogar in München die Sonne schien und ich meinen Auslauf ja schon bekommen hatte, konnten wir ganz entspannt Eislaufen gehen und das Museum Fünf Kontinente besuchen. Zwar keine Berge, aber auch schön.