Freitag, Januar 31, 2025

Tanzeck, Raukopf und Taubenstein - ein Mittwoch mit Max - 29.01.2025

Dienstag Niederschläge, Mittwoch schönes Wetter, ich habe frei und mit Max einen motivierten Tourenpartner, es geschehen noch Zeichen und Wunder. Das kleine Wunder wäre zwar beinahe gefährdet gewesen, da ich bzw. mein Knie am Dienstagabend beim Bouldern Bekanntschaft mit einem Starttritt gemacht hatte. Ein paar Ibus am Morgen und ein wenig Zähne zusammenbeißen später am Tag halfen aber.

Die Schneeüberdeckung im Lochgraben sah schon mal verheißungsvoll aus. Der Weg zum Tanzeck zeigte aber auch, dass der Neuschnee von Dienstag südseitig und im windberührten Bereich teilweise ohne Unterlage auf dem Boden liegt (1¼ Stunde, 600 hm). Das Tanzeck war wie immer abgeblasen und der starke Wind machte es auch diesmal wieder unattraktiv für eine Pause. Also schnell die Felle runter und ab in die Rinne Richtung Krottentaler Alm. Der verblasene Schnee von oben sorgte hier für eine traumhafte erste Abfahrt. Im Kessel unter dem Raukopf kamen die Felle wieder an die Ski und entlang des Sommerwegs stiegen wir in das Joch zwischen Raukopf und Tanzeck und damit zurück in den Wind auf. Der Weg zum Gipfel zeigte, wegen einer Abfahrt auf dieser Seite muss man nicht aufsteigen, aber das hatten wir ja sowieso nicht vor (1 Stunde, 260 hm). Wir hatten zwar schon Spuren von unten gesehen, aber von hier oben war noch niemand in die Rinne zur Krottentaler Alm eingefahren. Mit etwas Vorsicht tasten ich mich an die Wächte heran und schickte sie mit ein bisschen Stochern ins Tal. So sah die Einfahrt schon gar nicht mehr ganz so furchterregend aus und die folgende Abfahrt war die beste des Tages. Nun hatten wir uns eine Pause in der Sonne redlich verdient und erst nach einer Stärkung gings weiter zum Taubenstein (1½ Stunden, 325 hm). Auch hier lud wieder nicht der Gipfel, sondern in diesem Fall das Skidepot, zur Pause ein. Die Abfahrt zur Maxlraineralm war oben noch recht dünn und steinig, ab dem Wald aber richtig gut und spätestens die ehemalige Piste machte so viel Spaß, dass wir den Abzweig Richtung Straße verpassten. Im Wald wurde geholzt, warum wir uns gegen einen direkten Abfahrtsversuch entschieden und wieder zur Talstation des Schlepplifts aufstiegen. Von dort gings dann aber wirklich zur Straße und dem Rückanstieg in den Lochgraben stand nichts mehr im Wege. Jedes mal wieder eine Freude, vor allem da es inzwischen brütend heiß geworden war und vom kalten Wind nichts mehr zu spüren war (¾ Stunde, 130 hm). Bei der letzten Abfahrt, durch den unteren Lochgraben, wurden die Beine nun doch recht schwer und so waren wir nicht unfroh nach 5½ Stunden und über 1300 Höhenmetern wieder am Bus anzukommen.

Ein Tag mit dem Max ist schon was schönes.
2025_01_29_Tanzeck